Dësen Artikel ass an der drëtter Editioun vum Pefferkär – Chamberwalen 2013 publizéiert ginn.
Die Mobilität, in all ihren Facetten, ist eine der größten Herausforderungen für unser Land. Für die ADR muss die Transportpolitik der nächsten Jahre auf einem intelligenten, effizienten und ökologisch vertretbaren Mischkonzept beruhen, das sowohl den öffentlichen Transport als auch den Individualverkehr in seine Überlegungen mit einbezieht.
Die ADR möchte den öffentlichen Transport konsequent fördern, ohne dafür den Individualverkehr unnötig zu strapazieren. Die absichtliche Einrichtung staufördernder Busspuren lehnt die ADR daher genau so ab, wie den geplanten Bau einer verkehrsbehindernden Trambahn durch die engen Straßen der Stadt Luxemburg. Lange Staus sind weder den Menschen zumutbar noch dem Umweltschutz dienlich.
Für die ADR ist die Einführung des Nulltarifs eine der effizienadren Möglichkeiten um den öffentlichen Transport zu fördern. Schon heute wird der öffentliche Transport fast zur Gänze aus Steuergeldern finanziert. Die Einnahmen für die Fahrkarten stellen dabei nur eine relativ geringfügige Einkommensquelle dar. Die Einführung des Nulltarifs wird auch nicht zu einem Personalabbau führen. Die ADR wird sich dafür einsetzen, dass ein großer Teil des Personals Aufgaben im Bereich der Sicherheit oder der Qualitätserhöhung übernehmen wird. Dazu gehört auch die bewusste Unterstützung älterer oder behinderter Fahrgäste.
Bei allen Bemühungen, den öffentlichen Transport attraktiver zu gestalten, wird in absehbarer Zukunft auch weiterhin der Individualverkehr die größere Rolle spielen. Die ADR wird sich dafür einsetzen, dass allen Bürgern, die auf ihr Auto angewiesen sind oder dieses Verkehrsmittel aus persönlichen Gründen bevorzugen, ein angemessenes Straßennetz und ausreichende Parkmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Die ADR steht für Mobilität mit grünen Ampeln. Die Farbe Grün muss aber für alle Teilnehmer leuchten, nicht nur für Züge, Busse und Fahrräder.