Dësen Artikel ass an der drëtter Editioun vum Pefferkär – Chamberwalen 2013 publizéiert ginn.
Alvin Sold, ehemaliger Direktor der „presse amie“ der LSAP, scheint auch in seiner Pension ein aufmerksamer Beobachter der politischen und ökonomischen Situation des Landes zu bleiben. In seinem Leitartikel im Tageblatt vom 19. September trifft er ins Schwarze! Hier, mit dem Titel „Unfair & Unstabil“, seine genaue Lagebeschreibung:
Ein paar Zahlen nur, um aufzuzeigen, wie unfair es seit zehn CSV-Juncker-Jahren in Luxemburg zugeht, und wie unstabil das Land geworden ist:
Die Staatsschuld stieg um 491,1% von 1,562 Milliarden auf 9,232 Milliarden.
Die Arbeitslosigkeit wuchs um 202,4% von 4.954 auf 14.983 Ende 2012. Inzwischen sind „wir“ bei über 17.000.
In den genannten zehn Jahren kletterten die nicht mehr voll, weil manipulierter Index, kompensierten Preise um 26,6% bei den Lebensmitteln, um 51,2% bei den Wohnkosten, um 41,9% bei den Verwaltungen.
Die offiziell als „arm“ geltenden Mitbürger sind heute rund 70.000, so viele wie die Einwohnerschaft von Esch und Differdingen und Düdelingen zusammen. Fairness? Stabilität?
Nie zuvor gab es solche Zustände in Luxemburg, wo die CSV, nach eigener Darstellung, das Sagen hatte, hat und haben will.
Herr Alvin Sold hat dabei nur eine Kleinigkeit vergessen: seine „Komeroden“ aus der LSAP haben all die Jahre mit der CSV in der Regierung gesessen, die defizitären Budgets mit beschlossen, für die Indexmanipulationen gestimmt… und sogar den Arbeits(losen)minister gestellt. „Lëtzebuerg brauch en Neiufank“ ist genau so wenig glaubwürdig für die LSAP wie „Fair a stabil“ für die CSV.