Die Migrationskrise wirft zahlreiche Fragen auf, die in der aktuellen Diskussion völlig ausgeblendet werden, wohl weil sie Einigen als politisch unkorrekt erscheinen mögen. Der Andrang einer hohen Zahl an vor allem muslimischen Migranten binnen kurzer Zeit, kombiniert mit der von der Regierung unvorsichtigerweise propagierten Bleibeperspektive für eine Mehrheit dieser Menschen, bedeutet einen fundamentalen Wandel in der soziologischen Struktur unserer Gesellschaft. Nach dem Familiennachzug wird Luxemburg binnen kürzester Zeit einen, von der Mehrheit der Bevölkerung nicht gewollten, sondern lediglich notgedrungen erduldeten, vergleichsweise hohen Anteil an muslimischen Einwohnern aus dem arabischen Kulturkreis beherbergen. Viele dieser Menschen sind nicht in unsere Arbeitswelt integrierbar, so dass sie voraussichtlich auf lange Sicht die Sozialsysteme belasten werden. Kulturelle und weltanschauliche Unterschiede werden – so legen es uns einschlägige Erfahrungen aus dem Ausland nahe – unweigerlich zu Spannungen führen. Die offizielle Darstellung der massiven Einwanderungswelle als “Chance”, ja fast als “Glücksfall” für Luxemburg, mag in Einzelfällen zutreffen. Insgesamt gesehen ist eine solche Simplifizierung jedoch einfältig und politisch unverantwortlich.
Die Frage stellt sich, ob eine solche Fahrlässigkeit erst dadurch ermöglicht wurde, dass die Regierung keinerlei Willen erkennen lässt die luxemburgische Souveränität, Identität, Sprache und Kultur auch nur ansatzweise zu respektieren und als erhaltenswert zu betrachten. Der Versuch die Nation durch die Einführung eines Ausländerwahlrechts aufzulösen, die Vorlage eines Verfassungsentwurfs der Luxemburg zu einem Teil eines europäischen Föderalstaats degradieren soll, die Absicht Französisch schon ab dem Kindergarten als dominierende Sprache einzuführen, die staatliche Förderung von “Kultur”-Projekten die Luxemburg als “hannerhältegt Stéck Schäiss ” betiteln, die Abschaffung von Traditionen, die systematische Schwächung der Familie als Keimzelle der Gesellschaft, die Planung eines Nationalitätengesetzes, das auf Luxemburgisch als Integrationssprache weitgehend verzichtet, alles dies spricht Bände: diese blau-rot-grüne Regierung verachtet das Land das ihr anvertraut ist.
Die massive Immigration ist ihr insofern willkommen, als dass sie ihr vorerst dabei helfen mag ihre gesellschaftlichen Auflösungsabsichten zu beschleunigen. Doch sehr bald schon werden die neuen Immigranten Ansprüche stellen, welche die rot-grünen Gesellschaftstheoriker mir ihren eigenen ideologischen Widersprüchen konfrontieren. Der Islam kennt keine Gleichberechtigung von Mann und Frau, keine Trennung von Religion und Staat, keine Toleranz gegenüber Homosexuellen, keine Religionsfreiheit. So manche Revolution hat schon ihre eigenen Kinder gefressen. So wird auch die Gambia-Koalition noch ihre Probleme mit den Nutznießern ihrer Willkommenskultur bekommen.
Zweifel, kritische Fragen und berechtigte Ängste an der ungehemmten Immigration werden mittels der Moralkeule abgeschmettert. Auf Kritik reagieren Gambia und seine Apologeten lediglich mit diktatorischem Gehabe und Zensurmaßnahmen.
Gambia ist auf dem Weg in die linke Gesinnungsdiktatur. Die ehemals “Demokratische Partei” ist emsig dabei Listen von zukünftig verbotenen Denk- und Redeweisen zu erstellen. Der grüne Justizminister wird die nötigen Gesetze vorbereiten.
Die ADR wird hingegen unser Land, seine Identität und seine Freiheiten verteidigen!
Fernand Kartheiser
Dieser Artikel erschien im “Lëtzebuerger Land” in der Rubrik “Zu Gast im Land” am 9. Oktober 20150