Jiddfer Chomeur ass een ze vill!

Dësen Artikel ass an der zweeter Editioun vum Pefferkär – Chamberwalen 2013 publizéiert ginn.

Als der ADR-Fraktionschef vor 10 Jahren prophezeite, dass die Zahl der Arbeitslosen in Luxemburg auf 20.000 klettern würde, wenn die Regierung nicht wirksam einschreite, wurde er belächelt. Heute liegt diese Zahl, die Personen in den Arbeitsbeschaffungsmaß-nahmen eingerechnet, bei 22.000 und sie steigt unaufhörlich.

Kein anderes Element zeigt eindeutiger das Versagen der Luxemburger Politik auf. Denn wir haben keinen Mangel an Arbeit, wie z.B. Spanien oder Griechenland. Bei uns kommen täglich 140.000 Grenzgänger zur Arbeit, und 22.000 in unserem Land finden gleichzeitig keine Arbeit!!!

Der Hauptgrund liegt sonder Zweifel in der politikbedingten Demontage unseres bewährten Schulsystems. Es ist eine Schande, dass in einem der reichsten Länder der Erde so viele junge Leute die Schule ohne Abschluss oder ausreichende Qualifikation verlassen und dann in der Arbeitslosigkeit stranden.

Monumentales Versagen

Eine lange Reihe von CSV-LSAP-und DP-Unterrichtsministern haben auf der ganzen Linie versagt. Gewiss, jedes Schulsystem muss sich den gesellschaftlichen Veränderungen anpassen, aber was man sich hierzulande an Chaos und „Nivellement vers le bas“ geleistet hat, ist nicht zu ermessen.

Ein anderer Grund ist die berufliche Orientierung, die allzu oft an den tatsächlichen Bedürfnissen des Arbeitsmarktes vorbeigeht. Auch hier besteht dringender Handlungsbedarf.

Diese hohe Arbeitslosigkeit kommt uns alle teuer zu stehen, abgesehen von dem Trauma, unter dem die Betroffenen leiden. Die Beträge, die der Staat an Arbeitslosenunterstützung aufbringen muss, wachsen ins Unermessliche. Gleichzeitig fehlen der Wirtschaft viele dringend benötigte qualifizierte Arbeitskräfte, die Werte schaffen sowie Steuern und Sozialbeiträge zahlen würden.

Allein dieses monumentale Versagen –wobei das Hickhack um die verpatzte Reform der Adem nur ein Teilaspekt ist – ist es wert, diese Regierung und die sie tragenden Parteien in die Wüste zu schicken. Sie haben mit ihrem Dilettantismus jegliche Legitimation verspielt, wieder an die Hebel der Macht zurückzukehren.

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